Tierschutzthemen
„Der Mensch ist nur Gast auf dieser Erde“ – und so sollte dieser auch während seines Aufenthalts die Tier- und Pflanzenwelt behandeln. Dazu gehört nicht nur der Respekt gegenüber anderen Menschen, sondern auch Tieren und der Natur, die für uns lebenswichtig sind und deshalb geschützt werden müssen.
Tierschutzthemen: Der Garten - Igel schützen
Jeder kennt und mag das kleine stachelige Tier, das nachts durch die Gärten streift und manchmal ziemlichen Krach machen kann. Doch leider steht es seit ein paar Jahren nicht so gut um unseren Igel.
Die Anzahl ist deutlich zurück gegangen und das liegt nicht nur, wie viele jetzt vielleicht denken, an den natürlichen Feinden, sondern daran, dass der Lebensraum von uns Menschen immer weiter eingenommen wird und zusätzlich viele Igel überfahren werden.
Man schätzt, dass jährlich alleine in Deutschland 500.000 dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Jedes Jahr werden in Auffangstationen oder Tierschutzvereinen kleine Igeljunge aufgenommen, weil ihre Mutter überfahren wurde. Dazu kommt noch, dass sie durch natürliche Feinde oder einen harten Winter nicht überleben.
Doch wir können den Igeln in unserer Zivilisation helfen und die Möglichkeit geben sich hier wohl zu fühlen. Wenn Sie zum Beispiel einen Reisig- oder Laubhaufen im Garten haben, dann lassen Sie ihn ruhig liegen, er bietet Igeln und weiteren kleinen Tierchen einen guten Unterschlupft für den Nestbau und eine Überwinterungsmöglichkeit. Zusätzlich kann man im Herbst etwas Katzentrockenfutter anbieten, was die Igel gerne annehmen, das kann gut über einen harten Winter helfen.
Es gibt mittlerweile auch Igelschutzhütten, die es in Tierhandlungen zu kaufen gibt oder wenn man Handwerklich geschickt ist kann man sich sowas auch selber bauen.
Bericht von Joy Streit
Anleitung zum Bau von Igelschutzhütten finden Sie unter Pro Igel.
Tierschutzthemen: Hornissen
Als wir unseren Garten noch hatten, hat sich eine Hornissenkönigin im Frühjahr unbemerkt in einem meiner Vogelnistkästen einquartiert und hat dort ihren kleinen „Hofstaat“ gegründet. Hornissen sehen beängstigend aus und sie würden wahrscheinlich auch keinen Schönheitspreis gewinnen, aber sie gehören zur Natur und fressen andere Insekten.
Leider hat die Königin sich einen Kasten ausgesucht, der genau am meinem Gewächshaus hing und ich natürlich immer hinein musste, wenn ich unsere Gemüseernte holen wollte. Ganz wohl war mir dabei nicht. Aber ich verhielt mich ruhig und vermiet hektische Bewegungen oder Erschütterungen.
Die Waben waren erst sehr klein, aber die Königin arbeitete ohne Pause und nach und nach wurden die Waben es immer größer und nahmen den ganzen Nistkasten ein. Man konnte die Hornissen gut beobachten und sie waren ganz ruhig und überhaupt nicht aggressiv. Sie ließen uns sogar näher kommen und ich konnte einige schöne Fotos machen.
Die Anzahl der Hornissen stieg weiter an und am Eingang ging es zu wie in einem Taubenschlag. Leider hing der Kasten nicht im Schatten und 2022 war eine Hitzewelle. Die Hornissen wechselten sich am Eingang ab und fächerten mit ihren Flügeln etwas Abkühlung ins Nest, was bei einer Außentemperatur von über 30 Grad recht schwierig war.
Im September 2022 mussten wir leider umziehen und ich konnte die Hornissen nicht weiter beobachten und ihren Auszug sehen.
Wissenswerte Informationen rund um Hornisssen und eine Anleitung zum Bau eines Mündener Hornissenkastens finden Sie bei NABU.